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Kaiserverlag

René Freund

Ich wurde am Valentinstag des Jahres 1967 in Wien geboren. Mein Taufpate, der Dramatiker Fritz Hochwälder, gab in der offiziellen Urkunde als seine Konfession „Schriftsteller“ an. Das muss irgendwie auf mich abgefärbt haben.
Die ersten sechs Jahre meines Lebens verbrachte ich in München, wo mein Vater Gerhard Freund – einst erster Direktor des österreichischen Fernsehens – eine Filmproduktionsfirma leitete.
Ungefähr mit zwölf Jahren begann ich zu schreiben, weil mich die Werke von Erich Kästner und Karl May so begeisterten. Nach der Schule bezeichnete ich mich leichtfertig als Autor, publizierte in verschiedenen Zeitungen, studierte Philosophie und erhielt mit zwanzig Jahren den wichtigsten Preis meines Lebens: den Literaturpreis der Stadt Villach für mein Theaterstück „Deschek“. Ich weiß nicht, ob es diesen Preis noch gibt – aber damals stellte er für mich ein Indiz dar, dass ich mich vielleicht auf dem richtigen Weg befand. Der nächste Preis kam dann erst zwanzig Jahre später.
Von 1988-1990 arbeitete ich in der „Ära Otto Schenk“ als Regiehospitant und später Dramaturg am Theater in der Josefstadt in Wien. Ich lernte viel über das Theater, ließ aber den Job zur Bestürzung meiner Mutter und vieler Freunde sausen, die mich bereits als künftigen Direktor sahen (so um das Jahr 2034). Statt Stücke zu lesen, wollte ich lieber Stücke schreiben. Was ich auch tat.
Ich schrieb aber nicht nur für das Theater, mich interessieren bis heute alle literarischen Gattungen. Die Freude am Schreiben steht für mich im Vordergrund, und deshalb ist mir immer das Werk am wichtigsten, an dem ich gerade arbeite. Zum Beispiel liebe ich Boulevardkomödien, weil ich gerne über die schrecklichen Situationen lache, in die wir Menschen uns Kraft unseres überwiegend triebgesteuerten Handelns begeben. Nach einer Komödie hatte ich wieder Lust, mich in Recherchen für ein Sachbuch zu vertiefen. Dann wollte ein absurdes Theaterstück über zwei Skifahrer, die in einem Sessellift hängen bleiben, geschrieben werden. Danach eine Tragikomödie. Und Hörspiele. Ich habe auch Gedichte verfasst (wurden nie veröffentlicht!) und ein Doku-Drehbuch und Songtexte für eine Art Musical. Und viele Bücher.

Auszeichnungen:
1987 Literaturpreis der Stadt Villach für "Deschek", Theaterstück
1998 Talentförderungspreis des Landes OÖ für Literatur
2003 Dramatikerstipendium des Bundes für "Schluss mit André"
2005 Dramatikerstipendium des Bundes für "Die Goldene Nase"
2005 Jubiläumsstipendium der Literar-Mechana
2006 Dramatikerstipendium der Stadt Wien
2009 Staatsstipendium für Literatur sowie Adalbert Stifter-Stipendium des Landes OÖ für "Vaters Kriegstagebuch"
2020 Projektstipendium für Literatur der Republik Österreich

Theater

1987 „Deschek“, Theaterstück und Hörspiel
1992 "Geliebte Unsterbliche" (mit Herbert Menzel), Theaterstück
1993 "Parteienverkehr", Komödie
1994 "Solokabine", eine Peepshow für das Theater
1995 "Am Sessellift", Theaterstück
1996 "Totenwache", Theaterstück
1997 „Masoch ist!“ (mit Petrus van der Let), Musical
1999 „krieg eine groteske“
2003 „Schluss mit André“, Komödie
2005 „Die goldene Nase“/“Klinik unter Almen“
2006 „Happy hours“
2007 „Herzfleisch – eine Schrammel-Collage“ (UA Juli 07)
2008 „Ausgespielt!“
2009 „Die Geier-Wally“. Schauspiel in 14 Bildern frei nach Motiven des Romans von Wilhelmine von Hillern. UA Waldbühne Bromberg
2010 „Der Freischütz“. Schauspiel nach Motiven der gleichnamigen Sage. UA Waldbühne Bromberg
2011 „Jackpot oder die verspielte Großmutter“, Komödie nach einer Idee von Hary Gugenberger, UA Waldviertler Hoftheater
2011 UA „Parteienverkehr“, Freie Bühne Wieden, Wien
2012 UA „Happy hours“, Freie Bühne Wieden, Wien

Bücher

2001 „Wiener Theaterblut“, Roman, Picus Verlag, Wien
2002 „Stadt, Land und danke für das Boot“. Realsatiren, Picus Verlag, Wien
2004 „Wechselwirkungen“, Roman, Picus Verlag, Wien
2008 „Donau, Stahl und Wolkenklang – Linzer Augenblicke“, Picus Verlag
2013 „Liebe unter Fischen“, Roman, Deuticke Verlag
2014 „Mein Vater, der Deserteur“, Deuticke Verlag
2016 „Niemand weiß, wie spät es ist“, Roman, Deuticke Verlag
2018 „Ans Meer“, Roman, Deuticke Verlag
2019 „Swinging Bells“, Roman, Deuticke Verlag
2021 „Das Vierzehn-Tage-Date“, Zsolnay Verlag

René Freund

Stücke der Autorin/des Autors


Ausgespielt!

Eine verdeckte Ermittlung
Frei zur DE
5D / 8H / Simultanbühne

Freischütz, Der

Amateurtheater Freilicht
frei nach Motiven der Freischütz-Sage
Frei zur DEA
2D / 3H / / Nebenrollen / Simultanbühne

3D / 8H / / Stat / Simultanbühne

Happy Hours

Frei zur DEA
1D / 3H / / 1Dek.


2D / 2H / / Sim

Parteienverkehr

Komödie in 4 Akten
3D / 4H / 1DEK


Totenwache

Amateurtheater
Frei zur UA
1D / 2H / 1DEK