Wolf im Nerz

Dem schwerreichen Generaldirektor Leo Herzig wird die Freude an seinem neuerstandenen Schlösschen am See sehr bald vergällt, als die Zeitungen davon Wind bekommen, dass es gewisse Unregelmäßigkeiten und nicht mehr nachvollziehbare Geldströme beim Erwerb des Anwesens gegeben haben soll. Das mondäne und neureiche Leben des Kapitalisten und seiner Familie scheint gefährdet und Leo versucht nun mit allen Mitteln das drohende Unheil von seinem Haupte abzuwenden. Der elegante Balthasar Vischer, der eigentlich nur ein Interesse an Leos Frau Selma von Lohe hegt, wird vom Generaldirektor mit einem zu erwartenden Aufdeckungsjournalisten verwechselt. Die Turbulenzen nehmen ihren Lauf: amouröse Verstrickungen, familiäre Intrigen, Tricks und Schiebereien bis jeder das hat, was er wollte oder zu etwas gekommen ist, was er sich bis dato nicht erträumt hatte.
Dieses Stück ist eine feinsinnige Abrechnung mit der Welt des schnöden Mammons, eine Satire auf Reiche und Neureiche und solche, die es gar zu gern wären. Der „Wolf im Nerz“ von Kurt Wilhelm ist listig verpackt im Gewand einer Boulevardkomödie.
Zitat tz München: „Die aktuellen Pointen sind ausnahmslos Publikumsvolltreffer … es ist des Amüsierens kein Ende … „