Zum Inhalt der Seite springen
Kaiserverlag

Wie wär´s mit Tee?

Amateurtheater Komödie und Boulevard
Besetzung: 4D / 4H / 1DEK
Rechte:
Rechte für Österreich und Südtirol
Typ:
Bittersüße Komödie in drei Akten
Anmerkung:
ca. 120 Min

Henry Böhm ist ein großer Filmstar, der bereits zweimal geschieden ist und gelegentlich zu viel trinkt. Bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Film „Tödliche Liebe“, einer trivialen Krimi-Komödie, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er sieht keinen Sinn mehr in seinem Dasein, wie auch in seinem Schaffen, und möchte die Erde mit einem – wie alles in seinem Leben – Paukenschlag verlassen. Aus diesem Grund hat er einen Auftragskiller engagiert, welcher ihn in seiner Hotelsuite ermorden soll. Sein Abgang soll der Nachwelt möglichst spektakulär in Erinnerung bleiben. Für die Publicity hat er eine Journalistin bestellt und den Interview-Termin in seine Suite verlegt, damit die Schlagzeilen auch wirklich exklusiv erscheinen.
Die äußerst attraktive Journalistin Julia trifft dann auch im Hotel ein und verzaubert Henry unweigerlich mit ihrem Charme. Nach tiefgründigen Gesprächen erwachen Henry’s Lebensgeister wieder in vollen Zügen. Er fühlt sich so jung wie nie und hat sich Hals über Kopf in die hübsche Julia verliebt. Endlich sieht er wieder ein Licht am Horizont, wäre da nicht immer noch der Killer, welcher nach wie vor seinem Auftrag nachgeht, Henry ins Jenseits zu befördern…

Leseexemplar zum Download

Leseprobe

1. Akt/ 18. Szene / "Vorbereitung fürs Jenseits":

Igor: Die hat doch nicht mehr alle Kugeln im Revoler!
Henry: Hauptsache Sie haben alle Kugeln im Revolver.
(Das Telefon klingelt – Henry nimmt ab.)
Henry: Böhm?... Herr Nauer… Auf dem Weg? Sehr gut. Jawohl, danke. (legt auf) Die Journalistin ist im Anmarsch.
Igor: Eine Journalistin?!
Henry: Sie wissen was zu tun ist. Wir machen es anders. Sie erschießen mich am besten dann, wenn sie mich interviewt – das ist spektakulärer.
Igor: Wollen Sie mich eigentlich verarschen?!
Henry: Sie verschwinden jetzt aus dieser Suite und sobald die Dame hier ist, gebe ich Ihnen mit einem Stichwort das Zeichen zum Schießen.
Igor: Aber...
Henry: Ich habe Sie schließlich nicht zum Rumstehen engagiert. Gehen Sie jetzt, sie darf Sie noch nicht hier sehen.
Igor: Es geht um die Alimente, Donnerwetter!
Henry: Logisch. Wie abgemacht habe ich veranlasst, dass Sie die 50'000 Euro nach dem ich tot bin, bekommen.
Igor: 50'000?
Henry: Wissen Sie was, ich lege noch 50'000 drauf.
Igor: Sie zahlen mir 100'000???
Henry: Da können Sie sich jetzt wirklich nicht beklagen.
Igor: Dass Sie so einfach einwilligen hätte ich nicht gedacht.
Henry: Sie erschießen mich auf das Stichwort und dann ist die Sache geritzt.
Igor: Wenn das so ist – ich mache mein Bestes!