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Kaiserverlag

Viel Lärm um nichts

Komödie von William Shakespeare
Profitheater Dramatik, Zeitstücke Komödie und Boulevard
Besetzung: 3D / 9H / Simultanbühne
Bearbeitung:
Bearbeitet von Thomas Birkmeir

Shakespeares Komödien sind ja nie einfach nur gut funktionierende, raffiniert gebaute Verwirrungsmaschinen. Sie sind auch immer Erzählungen von der Unmöglichkeit der Liebe, von der Lächerlichkeit des Menschseins, sie sind große, groteske Geschichten über die komische Vergeblichkeit. Auch „Viel Lärm um nichts“ ist ein solches Stück, das uns vor dem Hintergrund der -Geschichte über ungleiche Liebende tief in die Seelen der Figuren blicken lässt – also auch in die tiefen Abgründe, die dort verborgen liegen. Wenn hier der Bruder den Bruder hasst; wenn hier zwei Menschen wie Benedikt und Beatrice gegen ihre Neigung zu einem Paar gemacht werden, weil die Gesellschaft es sich so ausgedacht hat; wenn hier die beiden größten Hornochsen von Nachtwächtern am Ende die klügsten von allen sind. Dann wird klar, dass auch „Viel Lärm um nichts“ uns hinter der Komödie noch viel über die Welt erzählen kann.

Das Stück zählt zu den saftigsten und prallsten Komödien des Autors, und der Regisseur Thomas Birkmeir gilt als Experte für eine rasante, unaufdringlich heutige Erzählweise ganz im Sinne des Theaterpraktikers Shakespeare, dessen Text er für Dresden neu übersetzt und eingerichtet hat.


Rezensionen

Premiere am 9. April 2011

Bearbeitet für das Staatstheater Dresden, Schauspielhaus
„Birkmeir bringt die meisten Szenen pointensicher mit viel Situationskomik rüber [...] bricht das Lachen durch slapstickartige Einsprengsel von Gewalt und Gefühlskälte, Hass und Gier.“

Sächsische Zeitung, 11.04.2011, Rainer Kasselt
„So besticht auch diese Birkmeir-Inszenierung durch Schmiss und einen Ideenreichtum, der sogar das Erwartete zur überraschenden Wendung macht. In genau kalkuliertem Rhythmus stehen das Zelebrieren einzelner Vorgänge und das Ausmalen von Stimmungen [...] hier bleibt wohl nur bei sturen Puristen ein Auge trocken“

Dresdner Neueste Nachrichten, 11.04.2011, Tomas Petzold
„Schneidende Schärfe, prickelnder Witz. Die Inszenierung ist pralles Volkstheater, direkt, derb und doch raffiniert."

Dresdner Morgenpost, 11.04.2011, Guido Glaner
"Birkmeir gelingt am Staatsschauspiel Dresden ein spritziges Intrigenspiel [...] "Viel Lärm um nichts" hat nichts an Aktualität eingebüßt [...]"

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR