- Autor:
- Jean-François Guise de
- Typ:
- Komische Oper nach Johann Nestroy
- Anmerkung:
- ca. 120 Min
Besetzung im Orchester
Piccoloflöte, Flöte, Oboe, Klarinette in B, Fagott, 2 Trompeten in B, 2 Hörner in F, Pauken, Kleine Trommel, Glocken, Marimba, Becken, Becken (aufgehängt), Celesta, Klavier, Streicher
Besetzung der Sänger
Soli: 2 Tenöre, Bariton. Bassbariton, Bass, Mezzosopran
Chor-Soli: Tenor, 2 Soprane, Mezzosopran, Alt
Die Hauptpersonen der Handlung – drei Handwerksgesellen am Vorabend ihrer Hochzeit – beklagen sich in einem Wirtshaus über ihr Schicksal und hängen Träumen nach, die sie allein glücklich machen und von der „Mittelstraße des Lebens“ erlösen könnten. Träume von unermeßlichem Reichtum, der einzigen und wahrhaft romantischen Liebe oder vom Künstlerruhm. Dort, in der Wirtschaft, hört der Zauberer Fortunatus das Klagen und erfüllt die einzelnen Wünsche, wobei er die Freunde alle Träume gemeinsam durchleben lässt.
Der Traum vom Geld beginnt mit einer noch rechtzeitig ankommenden Erbschaft, die vor einer Übernahme des maroden Geschäfts rettet.
Die große Liebe beginnt heimlich und ist dadurch attraktiv, wird aber durch Heirat und Alltag entzaubert und endet damit, dass alle nach Scheidung schreien.
Künstlerruhm als Glückseligkeit, ein Festmahl, welches die Drei nach einer umjubelten Premiere nur ihrer eigenen Eitelkeit geben. Ein Dichter, ein Sänger und ein Komponist: niemand ist ihnen ebenbürtig und klug genug, um teilzuhaben an ihrem Ruhm.
Jahre später: Man sieht nun ein armes Zimmer, in dem der Sänger im Bett mit einem Fotoalbum seinem einst so großartigen Erfolg nachhängt. Der Dichter schreibt Gelegenheitsgedichte, die ihm nicht glücken wollen, und der Komponist weist den Vermieter immer wieder wegen der längst überfälligen Miete ab.
Sie sind aus der Mode gekommen, die Herren Künstler!
Nun, am Ende ihres Lebens, sterben alle drei an Hunger, erwachen und stellen fest: „Meine Herrn wir sei’ns tot,da liegen wir.“
Kaum verstorben, müssen sie mit ansehen, wie ihr Hauswirt die Habseligkeiten der drei vor den Gläubigern in Sicherheit bringen will, wobei er von einem reichen Herrn gestört wird, der das Zimmer im Namen der Nation zu einem nationalen Wallfahrtsort machen will und ihrem „Mietpeiniger“ auch noch eine Unsumme dafür zahlen wird.
Am Ende der Oper wachen die drei im Wirtshaus auf, stellen fest: Alles war ein Traum und das Leben hat allerlei Überraschungen parat und gibt für nichts Garantie.