Schwedische Kommissar, Der

Der schwedische Kommissar Harmson Bergund hadert mit einer Mordserie, seinen Verfehlungen als Vater und dem Zustand des heutigen Schwedens. Auch sein Hund bereitet ihm Sorgen.
In „Der schwedische Kommissar“ vermischen sich Elemente aus Thriller, Road Movie und bis in den Irrsinn hochgeschraubte Phrasen des Politfilms sich zu einem Flächenbrand aus Melancholie, Verstörung und dunklem Humor.
In diesem Stück widmet sich Autor Peter Waldeck dem Phänomen des schwedischen Krimis auf investigativ-experimentelle Art und Weise. Dieses Genre weist folgende klassische Merkmale auf:
a) Schwermut, b) kaltblütige Morde, c) ein Kommissar, der mit seinem Körper, seinem Leben, seiner Umwelt nicht eins ist, d) erschütternd vorgetragene Kritik am schwedischen Staat, e) Philosophieren über die Menschheit. Dabei wird der reale Bezug zu Schweden bewusst locker genommen – nicht alle Namen und Ortsbezeichnungen sind authentisch. Stattdessen durchdringt den Text eine Art euphorische Diffusion.