Salam Berlin

Aischa lebt ein Doppelleben. Sie gehorcht zuhause bestimmten Regeln, geht sonst aber selbstbewusst ihre eigenen Wege. Die Situation verändert sich als der Vater herausbekommt, dass Aischa das Kopftuch in der Schule nicht trägt. Ihre Lage wird jedoch wirklich ernst als der Vater erfährt, dass sie sich mit einem Mann trifft.
Ihr jüngerer Bruder Nasser soll auf sie aufpassen und bewirkt eigentlich nur, dass alles eskaliert. Er setzt seinen Freund Peter als Beobachter seiner Schwester ein und fängt eine Schlägerei mit Erzan, Aischas Verehrer und Sozialarbeiter, an.
Aischa, die nach dem Offenbarwerden ihrer Freundschaft mit Erzan, vom Vater eingesperrt wird, kann mit Hilfe Erzans fliehen und findet bei der Freundin ihres Bruders Unterschlupf. Anne möchte ihr helfen und verhindern, dass sie zwangsverheiratet wird.
Doch das Versteck fliegt auf, und es kommt zu einem letzten Zusammentreffen mit dem Vater, Erzan, Nasser und den Freunden. Dort trifft Aischa eine mutige Entscheidung …
In diesem Theaterstück um Ehre sowie Angst vor Gesichtsverlust im Spannungsfeld zwischen moslemischer Tradition und Migration wird überzeugend ein Gegenwartsthema aufgegriffen, das klar und plausibel die Beweggründe aller Seiten zeigt und Mut zur Auseinandersetzung damit nahelegt.