- Übersetzung:
- Klaus Detlef Olof
- Rechte:
- Frei zur dtspr. EA
Eine Theatertruppe will Brechts Mutter Courage auf die Bühne bringen.
Zu Feldstudien befragen die Schauspieler und der Regisseur die Kriegswitwe Maria und geraten dadurch immer tiefer in ihr verzweifeltes Leben hinein. Irena, die die Courage spielen soll, versagt angesichts der grausamen Realität. Die wahre Mutter Courage, Maria, versucht sich und die ihr verbliebenen Kinder durch ein trostloses und brutales Nachkriegsjugoslawien zu bringen. Ihr Überlebenskampf wird mit dem Kunstbedürfnis der Theatertruppe konterkariert.
Die erbarmungslose Wirklichkeit gerät nahezu zur Fiktion eines scheinbar unglaublichen Kriegs- und Nachkriegszustandes. Die Frage, ob inmitten dieses Elends Kunst produziert werden kann oder Kunst überhaupt das nicht Fassbare dingfest machen kann, verliert sich in einer Verwobenheit der Theaterdarsteller mit den Betroffenen, die zwar kein Theaterstück hervorbringt aber zumindest etwas wie eine Annäherung und die Hoffnung auf eine Zukunft entstehen lässt.