- Autor:
- Louis Sachar
- Übersetzung:
- Gerald Bauer
Stanley Yelnats wundert sich schon längst nicht mehr, dass in seinem Leben so gar nichts nach Plan läuft. – Denn, so erzählt man sich, auf seiner Familie lastet ein geheimnisvoller Fluch, den sich sein Ururgroßvater vor hundert Jahren zugezogen hat.
Was Wunder also, dass eines schönen Tages ein Paar Turnschuhe ausgerechnet auf seinem Kopf landet? Als Stanley allerdings unschuldigerweise verdächtigt wird, die Schuhe geklaut zu haben und zur Strafe dafür in ein Jugendcamp mitten in Texas abkommandiert wird, ist das Maß voll, und irgendwann platzt auch einem eingefleischten Pechvogel der Kragen: Er muss den verflixten Fluch brechen!
Denn das Schönste an Camp Green Lake ist der romantische Name: Der einstige See ist längst ausgetrocknet, und die Jungs müssen unter Anleitung der perfiden Aufseherin, die sich »Der Boss« nennen lässt, jeden Tag in sengender Hitze ein Loch buddeln, das so tief und so breit ist wie ihre Schaufel. Und je länger Stanley im Camp ist, desto mehr vermutet er, dass es beim Graben nicht um Charakterbildung geht, sondern dass irgendwo in der Wüste ein Schatz vergraben ist, den sie finden sollen.
Von nun an entspinnt sich eine skurrilwitzige Geschichte um Freundschaft und Zivilcourage, in der russische Wahrsagerinnen, lettische Großbauern und eine heiratswütige Tochter ebenso vorkommen wie eine Revolverheldin, die sich auf ganz eigene Art gegen die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft wehrt.