- Autor:
- Georg Timber-Trattnig
- Rechte:
- frei zur UA
Nife trägt schwer an der Last einer leeren, sich ständig entziehenden, nicht vorhanden scheinenden Existenz, sie leidet an ihrem scheinbar sinnentleerten Dasein und einer Welt, die in ihrer Absurdität nichtig wirkt, in ein Nichts entrückt, das sie in Leblosigkeit, Verzweiflung und Nihilismus versinken lässt.
Ihr Mann Niet baut für sie und den gemeinsamen Sohn Nieswurz eine Arche. Die Familie, die im "Nichts" lebt, in einem sonderbar zeit- und raumlosen Umfeld jenseits aller Realität, findet letztendlich in dem gemeinsamen Aufbruch aus diesem Nichts in eine unbestimmte, nebulöse Zukunft eine Art Sinn, ein von gemeinsamer Kraftanstrengung getragenes Ziel, das der Anfang aller Dinge sein wird.
Ein mystisches, traumhaftes und poetisches Theaterstück von biblischer Bildhaftigkeit, gebunden an ein zeitloses Lebensgefühl: der Frage nach der Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz.