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Kaiserverlag

Killing for Company

Amateurtheater Dramatik, Zeitstücke Kriminalstücke
Besetzung: 2H / 1DEK
Originaltitel:
Killing for Company von NEIL JORDAN
Übersetzung:
Aus dem Amerikanischen von Thomas Birkmeir

Zwei Männer in einer klaustrophobischen Gefängniszelle. Der eine Journalist, der andere Serienkiller. Der Serienkiller ermordete 17 junge Männer auf bestialische Weise und konservierte ihre Leichteile in seinem Apartment. Er hat den jungen Journalisten, der seinem ersten Opfer ähnlich sieht, für ein letztes Interview ausgewählt.
Der Mörder Otis erweist sich jedoch nicht nur als dumpfe Bestie, über die der unerfahrene Frank eine Story zu schreiben hat: Otis verweigert Mitleid, konterkariert fiktive, rührselige Kindheitserfahrungen und gräbt an dem Fundament der vermeintlich sicheren und integeren Existenz seines Gegenübers – seiner letzten Liebe. Einer Liebe, die abermals tödlich verlaufen wird?
Hier prallt die intellektuelle Gefühlskälte, die sezierende Überlegenheit des scheinbar Monströsen auf die bürgerliche Naivität und moralische Eindimensionalität. Ein lebensgefährliches Spiel beginnt im Spannungsbereich des Ambivalenten, der Verführbarkeit, der moralischen Verwirrung und der Umkehrung der Werte.


Rezensionen

UA Studiobühne Villach, 16. Sep. 1998

Kärntner Kronen Zeitung, 18. Sep. 1998
"Stück und Inszenierung bauen auf Tempo und Spannung [...] Das Stück, das als "todsicheres" Thema im Hinblick auf Publikumsinteresse erscheint, lebt von den Fragen, die es aufwirft [...] Ein gehaltvolles Theaterstück [...]"

Kärntner Tageszeitung, 18. Sep. 1998
"Es wäre ein Wunder, würde dieses Stück nicht die Bühnen erobern: "Killing for Company" von Neil Jordan hat ein spannendes Thema, spannende Momente und einen höchst intelligenten Text."

Villacher, Oktober 1998
"Brennend aktuell, furchterregend realistisch wird die Psyche eines Massenmörders der Öffentlichkeit preisgegeben. [...] Ein unerwarteter, spannender Dialog über das Leben und Töten beginnt."

Kleine Zeitung, 27. Sep. 1998
"Wunderbar an der Inszenierung: der kalte Schauer, der im Zuschauerraum entsteht, dadurch, dass die Protagonisten sich in einem nervenzerreißenden Verhältnis zueinander bewegen, bei dem die Grenzen zwischen Spiel und Ernst, offener Bedrohung und Wahnwitz ständig verschwimmen, nebenbei aber auf pseudodramatische Gewalt auf offener Bühne geflissentlich verzichtet wurde."

Kärntner Kronen Zeitung, 28. Sep. 1998
"Weder moralisierend noch psychologisierend wird nüchtern, aber umso spannender die Geschichte des Serienmörders Otis erzählt. [...] Er tut das höchst intelligent, bietet keine einfache Lösungen, aber Denkfutter an."

Stadttheater Konstanz

Südkurier, 26. Sep. 2000
"Ein gehaltvolles Theaterstück (nicht unbedingt selbstverständlich bei neuen Stücken), eine sensible Regiearbeit, die Gefühl ohne Pathos und Verständnis ohne Verlust von Sprachlichkeit vermittelt."

Theater Nordhausen

Nordhäuser Allgemeine, 4. April 2002
"Ein Drama, das dem Publikum eiskalte Schauer den Rücken heruntertreibt und es soweit bringt, den Schlussapplaus beinahe zu vergessen."