- Autor:
- Gernot Plass
- Rechte:
- Frei zur DEA
- Anmerkung:
- Sehr frei nach W. Shakespeare
Wie legitimiert sich illegitime Macht? Kann man Königsein lernen? Wie erhält sich Macht vor dem Hintergrund eines Landes in Aufruhr?
Gernot Plass erzählt die lange Kette Shakespearescher Königsdramen weiter. Nach seinem gefeierten RICHARD 2 wagt er sich jetzt an die Überschreibung der beiden Dramen von „Heinrich IV“: Die Geschichte eines alten Königs im Kommandobunker und eines jungen, begabten Thronanwärters, der zwischen zwei Vaterfiguren steht, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite der strenge, autoritäre Heinrich – König, Usurpator, gequält von Krankheit und seinem eigenen Gewissen.
Auf der anderen Seite: Falstaff. Eine Figur, die in unseren Breiten leider nur von Weinetiketten, Restaurantfibeln und dem Verdischen Opernschwank über „Die lustigen Weiber“ bekannt ist, die aber in ihrer ursprünglichen Fassung eine völlig andere Dimension zeigt.
Ein Paradestück über den Konflikt zwischen Leben und Macht, Eigeninteressen und Staatsräson, Intrigen und Loyalität im klassischen Plass-Stil: rasant, sprachgewaltig, scharfzüngig, zeitkritisch – und dabei immer auch abgründig komisch.