- Autor:
- Pirkko (Finnland) Saisio
- Übersetzung:
- Angela Plöger
- Rechte:
- Frei zur dtspr. EA
Seppo, er ist Rechtsanwalt, spricht mit seinem Sohn Marko über seine Fühllosigkeit. Er spürt nichts mehr. Weder wenn er seine Frau Tuula, noch wenn er eine andere Frau berührt. Marko ist Arzt und empfiehlt seinem Vater eine Blutuntersuchung. Aus den Ergebnissen liest Marko, dass Seppo an Aids erkrankt sei. Seppo nimmt das Ergebnis ernst, steht seinem Tod aber gelassen gegenüber. Seppo wird von Markos Freundin Milva eingeladen. Nach einigen Monaten besucht er sie regelmäßig, und es entsteht eine sexuelle Beziehung. Bei Milva kann Seppo seine Träume ausleben, böse und gewalttätig sein. Er bezahlt sie dafür.
Marko und Milva verloben sich. Seppo und Milvas Verhältnis bleibt trotzdem aufrecht. Sie besucht ihn sogar bei einem geschäftlichen Aufenthalt in Brüssel. Tuula ahnt von der Untreue ihres Mannes. Auch Marko erfährt, dass seine Verlobte ein Verhältnis mit seinem Vater hat. Jeder fühlt sich dem anderen gegenüber entfremdet.
In einem Gespräch mit Marko erfährt Seppo, dass er gar nicht an Aids leide. Marko dachte, Seppo wisse das längst. Er wollte mit seiner falschen Diagnose eine Veränderung bei Seppo bewirken. Dies ist ihm auch gelungen. Seppo wurde viel nachdenklicher und wendete sich dem Leben mehr zu. Deshalb reagiert Marko völlig entsetzt auf die Tatsache, dass Seppo im Glauben an Aids zu leiden, trotzdem mit Milva und Tuula schlief. Milva wird nach Beirut ziehen und aus Seppos und Markos Leben verschwinden.
Eine Stück über Gefühlskälte und Verlorenheit und die Suche nach der menschlichen Seele.