Frau Koma kommt!

Ein Schüler erschießt seine Lehrerin, um anschließend durch die Schule zu wüten und seine Mitschüler und Lehrer mit in den Tod zu reißen. Die Perspektiven sind klar verteilt: Es gibt den Täter, die Opfer und die Außenstehenden. Das Ergebnis aber ist für alle das gleiche. Zurück bleiben Fassungslosigkeit und immer wieder die eine Frage: Warum?
Vier körperlose Stimmen zeichnen im Stückverlauf die Psyche des Täters oder der Täter nach, geben immer mehr von sich selbst, ihrem Umfeld und ihren Aggressionen preis.
Opfer und Augenzeugen erleben individuelle Schicksale: Die Polizistin muss zusehen, wie ihr Kollege und Lebensgefährte lebensbedrohlich verletzt wird. Der Moderator berichtet eher zufällig live vom Geschehen. Ein Schüler verschläft den Schulbeginn und damit den Amoklauf beinahe ganz.
In vierter Perspektive erfolgt ein Blick auf Medien und Gesellschaft: Zwei tote Amokläufer listen in einer TV-Show in makaberster Weise "faszinierende" School-Shootings und statistische Daten und Rankings auf.

Verschiedene Perspektiven auf das Geschehen und die Hintergründe werden ermöglicht. Reale Quellen verstärken die Wirkung. Die Szenen wechseln zwischen den "Tätern", den "Opfern" und dem "Lustigen Zwischenspiel", hinter dem sich eine groteske Fernsehshow verbirgt.