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Kaiserverlag

Ferien im Grusel-Hotel

Amateurtheater Komödie und Boulevard Schwänke
Besetzung: 5D / 4H / 1DEK
Typ:
Eine unheimliche Komödie
Bearbeitung:
Marie Fröhlich
Anmerkung:
ca. 120 Min

Plötzlich einsetzender und heftiger Schneefall hindert eine Handvoll Winter-Touristen am Weiterkommen. Sie landen notgedrungen in einem einsam gelegenen Berghotel. Zuerst sind sie froh, dass sie überhaupt eine Unterkunft gefunden haben. Der Hotelbesitzer Schroffenstein kommt ihnen allen jedoch etwas unheimlich vor. Seine Gehilfin Cornelia ist nicht minder seltsam. Dann gibt es noch einen komischen jungen Mann, der hin und wieder wortlos auftaucht und durch ein Fenster starrt. Den Gästen wird zunehmend schauerlich. Noch dazu vertragen sie sich untereinander nicht besonders gut.
Im Keller lauert die Gefahr. Dort hält Schroffenstein etwas versteckt, was vor allem die junge Sara unbedingt herausfinden will. Mit Hilfe des komischen Jungen entdeckt sie schließlich die dunkle Vergangenheit des Hausherrn. Die Gäste fürchten um ihr aller Leben und treffen Vorkehrungen, denn es gibt kein Entkommen, der Schnee hat alle Straßen unpassierbar gemacht …


Leseprobe

1. Akt, 8. Szene
Cornelia: Und Sie sind sicher, dass Sie hier übernachten wollen?

Carina: Wir müssen wohl. Aber warum fragen Sie?

Cornelia: Nur so. Nicht wichtig. Also, mir nach.

Hannelore: Stimmt das, dass Sie hier kein Telefon haben?

Cornelia: Wer sagt das?

Hannelore: Der Besitzer.

Cornelia: Dann wird es wohl stimmen.

Walter: Wohin führt diese Tür? (zeigt auf die Tür Mitte)

Cornelia: Keller. Wieso?

Walter: Nur so. Es ist abgeschlossen.

Cornelia: Das ist auch besser so.

Hannelore: Sie sind nicht sehr gesprächig.

Cornelia: Es geht.

Hannelore: Dürfen die Gäste in den Keller?

Cornelia: Haben Sie das Bedürfnis in den Keller zu gehen?

Hannelore: Das weiß man nie. Ich habe manchmal die seltsamsten Wünsche und Neigungen.

Cornelia: In den Keller zu gehen?

Hannelore: Zum Beispiel.

Cornelia: Komische Neigung.

Walter: Sie wollen anscheinend nicht sagen, warum die Tür abgeschlossen ist.

Cornelia: Warum sollte ich? Ihre Zimmer sind oben und der Keller ist nicht im Preis inbegriffen.

Walter: Alles klar!

Cornelia: Und noch was: Wenn Sie hier einen angenehmen Aufenthalt haben möchten, dann gebe ich Ihnen den Rat, nicht zu viele Fragen zu stellen.

Hannelore: Warum nicht?

Cornelia: Sind Sie schwerhörig? – Jetzt kommen Sie mit, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit um mit Ihnen zu schwätzen.

(Das Licht geht aus.)

Carina: Was ist das?!!

Cornelia: Licht ist aus.

Carina: Warum?

Cornelia: Keine Ahnung.

Walter: Passiert das öfter?

Cornelia: Nein, nie. Kommen Sie.