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Kaiserverlag
Besetzung: 10D / 4H / Simultanbühne
Übersetzung:
Danuta Strobl
Rechte:
frei zur UA

Ein hochbrisantes und wichtiges Stück.

Seit gegen Ende des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern die Fristenlösung eingeführt wurde, kann eine Frau allein entscheiden, ob sie ihre Schwangerschaft unterbrechen will. Zunehmend entstehen Strömungen, die dieses Recht der Frau wieder rückgängig machen wollen (siehe USA und Polen). Ethische und medizinische Diskurse zu diesem Thema stehen an vorderster Stelle.

Dieses Stück erzählt von Frauen aus Polen, Ungarn, Slowakei, die in eine Wiener Abtreibungsklinik kommen, um den Eingriff vornehmen zu lassen. Sie legen ihre verschiedenen Beweggründe dar, offenbaren ihre Angst und berichten, wie schwierig es in ihrer Heimat ist, Hilfe oder Unterstützung zu finden. Muss frau sich dafür schämen, DAS machen zu lassen? Muss sie sich rechtfertigen? Darf sie in der Praxis vor dem Eingriff unbekümmert ein Magazin lesen, oder muss sie eine Leidensmine zur Schau stellen?

Bei den vorangehenden Gesprächen mit dem medizinischen Personal tun sich Welten auf, langjährige Ehepaare müssen über richtige Verhütung aufgeklärt werden, religiöse Gründe hindern Frauen daran, überhaupt zu einem Arzt gehen zu dürfen, eine versteht den Vorgang der Abtreibung nicht.

Magdalena Marszałkowska versteht es, einem so heiklen und schwierigen Unterfangen auch noch einen Schuss Humor beizufügen, zum Durchatmen und Innehalten.

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