- Autor:
- Walter Brunhuber
- Rechte:
- frei zur UA
- Typ:
- Schauspiel
- Anmerkung:
- ca. 75 Min
Mara und Tonek haben sich in einem grausamen Spiel eingerichtet. Wenn es einem der beiden gelingt, dem anderen ein Hundehalsband anzulegen, dann ist der Unterlegene der ‚Köter‘. Ein Hund. Rechtlos und wehrlos. Er kann sich nur in bestimmten Grenzen bewegen, da er eine ‚imaginäre‘ Kette trägt. Im Augenblick befindet sich Tonek in dieser Rolle. Mara provoziert und schikaniert ihn, wo es geht. Ihre Schwester Ellie ist die einzige im Haus, die Mitleid zeigt. Das liegt wohl daran, dass sie einen Biochip im Gehirn hat. Schließlich gelingt es Tonek, Jon, den Untermieter, zu überwältigen und ihm das Halsband umzulegen. Nun wird erwartet, dass er die Rolle des Hundes annimmt. Doch Jon spielt dieses Spiel nicht mit. Er steigt aus. Mara tötet ihn dafür. Kurz nach der Tat, in einem Moment der Unachtsamkeit, gelingt es Tonek Mara zu überwältigen. Er zwingt Mara in das Halsband. Nun ist Tonek der Herr. Er wird sich für alle Erniedrigungen, die Mara ihm zugefügt hat, rächen.
Ein Machtspiel in düsterer, poetischer Sprache.
Preisträgerstück beim „science & theatre festival heilbronn“ 2023
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