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Kaiserverlag

Birnbaum so blau juchhe

Musikschauspiel für vier Darsteller, Violine & Tonband
Profitheater Musikdramatische Werke
Besetzung: 1D / 3H / 1DEK

Auf einer Intensivstation treffen zwei Patienten aufeinander. Sie reden über die essentielle Thematik des Älterwerdens, ihre Ängste und die Endlichkeit des Seins. Das Tabuthema des Sterbens wird hier auf tragisch-witzige Weise aufbereitet.
Im Mittelpunkt der Kammeroper steht der Birnbaum des bayrischen Volksliedes „Drunt in da greana Au“, aus dem Prestele nicht nur sein musikalisches Material schöpft, sondern sich auch von dessen mystisch-blauen Legenden inspirieren lässt, die von Liebe, Leid und Tod der Menschen erzählen. Prestele verbindet dabei in seiner ganz eigenen, skurril-witzigen Musikalität die Handlung mit den Strophen des Liedes.
Entstanden ist eine Allegorie des Lebens, die meisterlich auf dem schmalen Grat zwischen Banalität und höher Lebensphilosophie balanciert, immer am Abgrund zwischen Leben und Tod.
Angesichts der aktuellen Diskussionen über Sterbehilfe, Palliativmedizin, würdevolles Altern und Sterben ein brisantes Dauerthema.


Rezensionen

Birnbaum so blau juchhe
Musikschauspiel für vier Darsteller, Violine & Tonband
Uraufführung 8.November 2012, TamS Theater München
Regie und Musikalische Leitung: Anton Prestele

… Zwischen absurder Komik und zarter Tragik bewegt sich das neue Opus „Birnbaum so blau juche“ von Anton Prestele.
Die Dialoge sind witzig und bairisch-lakonisch – Karl Valentin schwebt über allem.
Abendzeitung Gabriella Lorenz 12.11.2012

Skurriler sterben: „Birnbaum so blau juchhe“
(...) die „Kammeroper für vier Schauspieler, Geige und DJ“ ist eine skurrile Elegie, witzig, irritierend, nachdenklich.
IN München Nr. 23/2012 Peter Eidenberger

"(…) Wie absurd die unbeantwortbare Frage nach dem Sinn ist, wird in den Weisheiten aus der Volksseele hörbar, die immer wieder im Frage- und Antwortspiel auftauchten", schreibt C.M.Meier und stellt abschließend fest, dass dies "Bewusstwerdung" voraussetzt: "Anton Prestele gelang eine solche Auseinandersetzung auf feinfühlig künstlerische Weise. (…) Ein Vorgang, wie er kaum noch auf Bühnen stattfindet, Seltenheitswert hat!"
www.theaterkritiken.com C.M. Meier