- Autor:
- Stephanie Schimmer
- Rechte:
- frei zur ÖEA, Rechte nur für Österreich
- Typ:
- Komödie in drei Füllungen
- Anmerkung:
- Dauer: ca. 120 Min
Die tollpatschigen Brüder Max und Moritz flüchten nach einem eher missglückten Bankraub und wollen sich in der Zahnarztpraxis von Dr. Michael Kurz verstecken. Der schöne Doktor wird von Max nach einer unliebsamen Zahnbehandlung eher zufällig k.o. geschlagen und im Röntgenzimmer versteckt. Da erscheint Anton, ein Polizist und der eifersüchtige Ex-Mann von Sprechstundenhilfe Susi, mit furchtbaren Zahnschmerzen und will behandelt werden. Um nicht aufzufliegen, geben sich Max und Moritz als Arzt und Zahnarzthilfe aus. Die Susi spielt ein falsches Spiel, sie steckt mit Hausmeister Erwin unter einer Decke. Die beiden wollen von der Arztpraxis in die daneben liegende Bank einbrechen. Inmitten des größten Chaos steht plötzlich Moritz´ Ehefrau Elisabeth vor der Tür und will von ihm Geld für einen Pelzmantel. Anton findet den leblosen Michael und hält alle Anwesenden fest. Moritz entwendet ihm die Waffe und nimmt alle Anwesenden als Geisel. Die Geiselnahme funktioniert aber nicht, weil sich Erwin plötzlich einschaltet und nun er wiederum alle in Schach hält. Nun tritt Susi auf den Plan und bootet Erwin aus. Die Wand zur Bank wird gesprengt, alle wollen das Geld, doch der Tresor ist leer, sie finden nur eine Visitenkarte von der „Grauen Eule“, dem meistgesuchten Bankräuber der Welt, der ihnen zuvorgekommen ist. Anton verhaftet Erwin, Moritz bleibt bei seiner Elisabeth und der liebe Max bekommt die Susi.
Ein Parcours aus Slapstick und Situationskomik!
Leseprobe
1. Akt, 6. Szene
Michael: Wie oft putzen Sie?
Max: Regelmäßig... besonders die Küche und das Bad.
Michael: Mund auf, bitte. (legt Max mit dem Stuhl um)
Max: Herr Doktor, wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie mir bitte gleich die Nasenhaare schneiden?!
Michael: (schaut Max mit dem Spiegel in den Mund) Und, wie geht’s Ihnen denn so?
Max: Arglkjsafi asl ksdfj aska fjksf, öask djlkd aslfdskö.
Michael: Ah, Sie haben einen stressigen Tag gehabt, verstehe. Wo sind Sie denn sonst so in Behandlung?
Max: Arglkjsafi asl ksdfj aska fjksf, öask djlkd aslfdskö.
Michael: Beim Zahnarzt Dr. Ackmann in Schwabach. Was hat der zuletzt gemacht?
Max: Arglkjsafi asl ksdfj aska fjksf, öask djlkd aslfdskö.
Michael: Wurzelkanalbehandlung. Sagen Sie einmal, da fällt mir ein, sind Sie eigentlich Kassenpatient oder privat versichert?
Max: Ich bin gar nicht versichert, ich zahle bar.
Michael: Bitte?
Max: Ich bin gar nicht versichert, ich zahle bar... Arglkjsafi asl ksdfj aska fjksf, öask djlkd aslfdskö.
Michael: Ah so, Sie sind gar nicht versichert, Sie zahlen bar. (piekst) Tut das weh…
Max: Ah!
Michael: (piekst) Und das?
Max: Ah!...
Michael: (piekst) Und das?
Max: Sie sind ein Sadist!
Michael: (geschmeichelt) Danke. Ehrlich gesagt, Sie gefallen mir gar nicht.
Max: Sie sind auch nicht grad der Schönste. (Michael schaut sich verunsichert in den Spiegel)
Michael: Ihre Zähne sind wie die Sterne.
Max: So strahlend?
Michael: Nein, so gelb. Und was ich da sonst noch sehe, ist auch nicht wirklich eine orale Offenbarung... Ihre Weisheitszähne liegen schief, außerdem...
Max: Sagen Sie, eines wollte ich immer schon wissen. Wer hat eigentlich die großartige Idee gehabt, die Weisheitszähne so zu nennen? Die kommen immer falsch heraus, tun weh und sind schwer zu pflegen... Wo ist da die Weisheit in dem Design?!
Michael: (dreht sich weg) ... außerdem haben Sie ein großes Loch oben rechts sowie ein noch größeres links unten. (Max spielt mit den Instrumenten; Michael dreht sich wieder zu Max mit einem Desinfektionsspray in der Hand; Max lässt sofort alle Instrumente fallen)
Max: Dann gleicht es sich ja wieder aus.
Michael: Es könnte jetzt gleich ein kleines bisschen brennen. Mund auf.
Max: (presst die Lippen zu und schüttelt den Kopf) Mh mh.
Michael: Beißen Sie gefälligst die Zähne zusammen und machen Sie den Mund auf! (Max fasst Michael in den Schritt; (trocken) Kann es sein, dass Sie Ihre Hand an meinem besten Stück haben?
Max: So ist es, Herr Doktor... und wir wollen uns nicht gegenseitig wehtun.