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Kaiserverlag

Verhör

Profitheater Dramatik, Zeitstücke
Besetzung: 1D / 1H / 1DEK
Rechte:
Frei zur DEA

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wird der 19 jährige Deserteur Paul Gmeiner von der französischen Besatzungsmacht, nach einer Anzeige des Ortsgruppenleiters inhaftiert. Er wird von einer deutschsprachig französischen Soldatin verhört. Durch ihre negativen Erfahrungen mit Deutschen Wehrmachtssoldaten, während der Besatzungszeit ist die Soldatin voller Vorurteile und versucht Paul, ohne sich wirklich für seinen Fall zu interessieren festzunageln. Durch geschicktes Fragen beabsichtigt sie ihn in Widersprüche zu verwickeln bis ihre Falle zuschnappen kann. Paul ist dem Spiel anfangs aber gewachsen und kontert ebenso geschickt. Während des Verhörs erzählt Paul seine Deserteursgeschichte.
Die französische Soldatin lässt nichts aus, um ihn aber in die Defensive zu drängen. Als Paul dann von dem Mord an seinem Freund Josef, einem Mitdeserteur, durch die Gestapo erzählt, kommt es schließlich zur Mordanschuldigung durch die französische Soldatin. Sie dreht die Geschichte so, dass Paul am Ende als Mörder dasteht. Der einzige Beweis, der für seine Unschuld spricht, ist sein Soldbuch, das ihm bei der Verhaftung, von den französischen Soldaten abgenommen wurde und das nicht mehr auffindbar ist. Datum, Ort und Zeit in dem Buch bestätigen die Wahrheit seine Geschichte. Die Soldatin glaubt aber nicht an die Existenz des Soldbuches und setzt Paul weiter unter Druck.
Stunden auf Stunden folgen, in dem sie Pauls Geschichte auseinandernimmt bis zu dem Augenblick, in dem er bricht und ihr alles erzählt, was sie hören möchte. Als sie endlich das hat, was sie die ganze Zeit über angestrebt hatte, ein Geständnis, wird das Soldbuch gefunden …

Drehbuchpreis 2016 beim Hamilton Filmfestival in Kanada unter dem Titel „Vive la mort“.


Rezensionen

Ein Stück über den Wahnsinn des Krieges und den Hass als Motivation. Viel Applaus.
DER STANDARD

„Das Verhör“ ist ein spannender Theaterkrimi … und regt –generationenübergreifend – zum Nachdenken an.
Weltes Krimi zeigt auch die Schwierigkeiten der Menschen mit der Gerechtigkeit.

Das erste große Stück von Thomas A. Welte dürfte wohl niemanden kaltlassen.
VN- Vorarlberger Nachrichten