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Kaiserverlag
Besetzung: 2D / 3H / 1DEK
Rechte:
Frei zur DEA

„"Unter Fischen“ ist ein Stück meiner Generation, die sich schon viele Namen gegeben hat und doch nur von außen definiert wird; durch eine omnipräsente Medien- und Lifestylewelt, die uns in einen Erfüllungswettbewerb drängt und Fragen nach Wahrhaftigkeit und unmittelbarem Leben lächerlich erscheinen lässt.

„Unter Fischen“ ist die Geschichte von vier Jugendlichen, die sich Mühe geben, die Rollenbilder unserer Zeit von beruflich und sexuell erfolgreichen Menschen zu erfüllen. Sie definieren sich über ihre Freundschaften und Beziehungen, die nur noch durch Lügen aufrechterhalten werden. Dieses Lebensdefintionskonstrukt zerfällt, als Alex, der mit systematischer Genauigkeit die Dinge zu Ende denkt, als einzigen Ausweg sieht, sich entweder das Leben zu nehmen, oder das Lügennetz, das ihn umgibt, radikal zu zerschlagen. Seine Freunde lassen sich auf diese Wahrheitsfindung ein. Und so kehrt dieser Abend ihr Leben um. Für einen Moment. Denn die Wirklichkeit holt sie am nächsten Morgen ein. Doch die Hoffnung bleibt, dass wir irgendwann die Lebenslügen besiegen werden.
Volker Schmidt

Für sein zweites Theaterstück erhielt Volker Schmidt den 1. Preis „Das junge radikale Volksstück“ des Theater Phönix, Linz und der AK Oberösterreich.


Rezensionen

OÖ Nachrichten , 18. Jänner 2003
Der Sprachduktus sei "lebendig-lebensnah" und "mit Ernsthaftigkeit geschrieben" und als Gegenentwurf "zu künstlichen Schein-Welten" von einem "jungen, offensichtlich nachdenklichen Autor" konzipiert.

ORF, 17. Jänner 2003
Dieser Text dokumentiert "das außerordentliche theatralische Feeling eines 26-Jährigen", sagt der ORF.

Kronen Zeitung, 18. Jänner 2003
Die Kronen Zeitung sieht in der Inszenierung und dem Drama "eine gut geölte Theatermaschine", die "wunderbar die Balance zwischen Humor und Elend" hält.