unheimliche Geliebte, Der

Christine ist von einem Politiker namens Hajott fasziniert. Diese Begeisterung bezieht sich nicht nur auf sein politisches Programm, auch seine sportive, kernige Erscheinung erregt ihre Aufmerksamkeit. Als Töchterchen Sonja zu ihrem Geburtstag einen Zauberkasten geschenkt bekommt und diesen zum Einsatz bringt, verändert sich das Familienleben abrupt: Durch den Einsatz des Zauberstabes hat sie ungewollt den nackten Politiker Hajott in den Schlafzimmerschrank der Eltern befördert. Die Ehekrise ist perfekt, die Verwirrung auf beiden Seiten groß.
Hajott versteht es, den Wahlkampf via Handy vom Schrank aus zu führen. Auch der Familienvater Werner gerät in den Bann des Populisten. Einzig die Tochter bietet dem rechtslastigen Politiker paroli in Sachen Ausländerfragen und empfindet seine Anwesenheit als Störung des Familienlebens. Die angespannte Situation eskaliert endgültig als Hajott und Werner Sonja ohrfeigen, der Ehebruch Christines offensichtlich wird und ihr Ehemann daraufhin den Schrank mit der Motorsäge auseinandernimmt …
Eine freche, komische, entlarvende, politische Farce, die anhand einer durchschnittlichen Kleinfamilie die Gefahren der Beeinflussung durch rechte Politiker, wie immer sie und ihre Parteien heißen und wo immer sie auch auftreten mögen, entblößt. Ein karikierendes Stück mit Wiedererkennungsgarantie für manchen schlagzeilenproduzierenden, politischen Saubermann und dessen treue Gefolgschaft sowie dem Volke zur Warnung und Abschreckung!