Unerreichbaren, Die
Für einen Mann, eine Frau und ein stummes „Wesen“Profitheater Komödie und Boulevard
- Autor:
- Matthias Wittekindt
Skurril, abgründig-verschroben, hoch unterhaltsam und intelligent konstruiert in all seinen Wahrheiten.
Das Stück erzählt die Geschichte eines Paars, dem es nicht gelingt zusammenzufinden. Wohl aber gelingt es den beiden sich über einen Zeitraum von 40 Jahren gegenseitig schwere Vorwürfe zu machen.
Im ersten Akt erzählt der Mann einem Freund, wie sehr er unter seiner Freundin leidet, da diese zusammen mit ihrem Hund in einer abgelegenen Gegen auf dem Lande lebt, und sich einen Mann nur als zeitweiligen „Besucher“ vorstellen kann. Um dem Freund zu beweisen, wie normal die Beziehung trotz aller Probleme doch ist, ruft er seine Freundin auf dem Lande an. Kurz darauf wird der Mann am Telephon Zeuge eines Verbrechens. Offensichtlich wird seine Freundin ermordet.
Im zweiten Akt beauftragt eine Frau einen Privatdetektiv ihren Mann zu suchen, von dem sie annimmt, dass er noch lebt. Auch die Frau berichtet von einer sehr anstrengenden Beziehung mit einem besitzergreifenden Mann. Sie erzählt dem Privatdetektiv eine abenteuerliche Geschichte. Angeblich wurde sie nachts entführt und musste einer grausigen Szene beiwohnen. Ihr problematischer Mann wurde von drei Ganoven in einem See versenkt.
Der dritte Akt spielt an einem gottverlassenen Ort mit zwei Gebüschen. Die Schwelle zum Jenseits ist eine nebelverhangene Lichtung mit einem Lagerfeuer, das nicht brennt. Diesmal sind Mann und Frau anwesend. Außerdem der Tod. Verkleidet als Indianer. Offensichtlich haben die beiden ihr Leben alleine verbracht. Jetzt, am Ende, kommen sie ein letztes Mal zusammen. Der Mann missversteht die Situation und ignoriert die Anwesenheit des Todes, den er für einen als Indianer verkleideten Studenten hält. Er glaubt, dass die Frau ihn nur hierher gelockt hat, um ihm weitere Vorwürfe machen zu können. Er scheint sie allerdings noch immer zu lieben, denn er versucht sie erneut dazu zu überreden doch nun endlich zu ihm in die Stadt zu kommen. Die Frau lehnt das noch immer ab. Außerdem kann sie nicht mehr kommen, denn sie stirbt. Der Mann bleibt alleine zurück und sucht nach der Frau, die der verkleidete Tod mitnahm. „Immer gehst du! Immer bleibe ich zurück!“
Das Stück dauert eine Stunde.
Als Bühnenbild dienen ein Tisch, zwei Stühle und ein paar Scheite Holz.