- Typ:
- Oper aus Werken von Georg Friedrich Händel
- Anmerkung:
- in deutscher, englischer, italienischer und lateinischer Sprache
König Erode liegt krank im Bett. Fratzen und Visionen suchen ihn heim. Weinerlich sieht er sein Ende kommen, falls nicht ein naher Verwandter für ihn zu sterben bereit ist. Alceste, seine Gemahlin, opfert sich für ihn aus Liebe. Sie stirbt und macht sich auf den Weg in die Welt der Toten. Zwei Engel, Azariel und Luzifer, führen sie dort ein. Von der Unterwelt aus kann sie die
Welt der Lebenden beobachten: ein Netz von Lügen, Neid, Begehr und Betrug. Ihre ehemalige Sklavin Miriam ist die Geliebte Erodes und wird die zukünftige Königin. Nach einem Blick in die Zukunft hat Alceste nur einen Wunsch: Sie will zurück, will ihren geliebten Erode vor diesem kommenden Alptraum von Chaos, Kreuzigung, Krieg und vor allem vor seiner eigenen Vernichtung warnen. Sie betört die Wächter der Unterwelt mit den gleichen Mitteln wie seinerzeit Orpheus, kommt frei, steigt aus ihrem Grab, erscheint vor Erode und spricht zu ihm. Der glaubt, die Visionen suchen ihn erneut heim. Unter dem Einfluss von Miriam hält er Alceste für ein teuflisches Trugbild, glaubt ihr kein Wort und lässt sie als Hexe unter frommen Gesängen öffentlich verbrennen.
Eröffnung der 25. Händel-Festspiele
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Inszenierung: Sven Severin
Dauer der Aufführung: 2 Std. 25 min
2 Akte, 1 Pause
Das Video der Karlsruher Aufführung und die Partitur sind erhältlich.