Nema Problema

Ein ergreifender Monolog, eine erschütternde Bestandsaufnahme über das Thema Krieg. Ein junger Mann erzählt vom Krieg im ehemaligen Jugoslawien, es könnte aber wohl jeder beliebige moderne Krieg gemeint sein. Als 1992 der Krieg ausbricht, fährt ein junger Mann nach Zagreb, um seine Großeltern mütterlicherseits, die er kaum kennt, nach Italien in Sicherheit zu bringen. Die Behörden werden allerdings die Erledigung der zur Ausreise notwendigen Prozedur nur dann beschleunigen, wenn er als Halb- Kroate bleibt und für Kroatien kämpft: Im Gegensatz zu Serbien, hat nämlich Kroatien noch kein Heer zur Verfügung und muss erst eins schaffen. Was der junge Mann in den drauffolgenden Monaten erleben wird, ist die Zerschlagung jedes Ideals und jeder Hoffnung auf eine friedliche, dauerhafte Lösung des Konflikts. In einem bürgerlichen Milieu aufgewachsen, wird der junge Mann mit Dingen konfrontiert, die mit ihm nichts zu tun haben, die aber gleich einem Erdbeben sein bisheriges Leben in den Grundfesten erschüttern und eine Rückkehr dorthin vielleicht für immer unmöglich machen werden.