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Kaiserverlag

Monster Frankenstein

nach Mary Shelley
Profitheater Kinder- & Jugendstücke
Besetzung: 2D / 5H / 3DEK / / Mehrfachbesetz.
Rechte:
Frei zur DEA
Anmerkung:
ab 11

Victor Frankenstein wird fast erfroren und halluzinierend in der Nähe einer Forschungsstation in der Arktis aufgefunden. Ist er auf der Flucht oder auf der Suche? Wir schreiben das Jahr 2065.

Rückblende: Der junge Wissenschaftler ist besessen davon, den perfekten Menschen zu erschaffen. Heimlich entwickelt er in seinem Labor ein Wesen, dessen logisches Denken nicht durch irrationale Emotionalität getrübt werden soll. Und er wird der Begründer dieser neuen Gesellschaft sein und wird sich zum Herren über alle machen. Aber noch lebt Frankenstein in einem System, das unterdrückt, ein System, das die Menschen beschützt, in dem es sie terrorisiert und psychisch als auch physisch einschränkt. Denn es soll nur das Überleben einer kleinen Elite gesichert werden, weil es nicht mehr genug zu essen für alle gibt. Jene, die sich nicht systemkonform verhalten, werden in die „äußere Zone“ verbannt, wo es praktisch kein Überleben gibt.  

Victors Vater steht an der Spitze dieses Systems und seine Schwester Justine schließt sich heimlich dem Widerstand an.

Victors Kreatur erwacht zu früh zum Leben, noch ist es nicht fertig entwickelt. Seine Fähigkeit der Kommunikation mit Computersystemen gerät außer Kontrolle, es handelt autonom und unberechenbar. Victor kann es nicht aufhalten, sein Prototyp Alpha kann entkommen. Allein, einsam, ängstlich, von allen zurückgewiesen irrt das Monster umher. Bis es auf Del trifft, einem Widerstandskämpfer, der im Untergrund lebt. Bei Del lernt Frankensteins Monster Justine kennen – und verliebt sich in sie.

Also wird doch wieder die Emotionalität zum Problem für alle. Und wer wird sich letzten Endes zum Herren aller aufspielen? 

Leseexemplar zum Download

Leseprobe

VICTOR: Der Mensch der Zukunft wird weiter denken können als der gegenwärtige. Nahtlos mit Computern kommunizieren, die Barriere zwischen Mensch und Maschine überwinden. Seine
Gehirnkapazität, seine Lernfähigkeit, seine geistige Evolution wird unbegrenzt sein. Sein logisches Denken wird nicht mehr durch irrationale Emotionalität getrübt. Die Ära des alten, triebgesteuerten Menschen, dessen Handeln von Angst und Neid bestimmt wird, der in seiner Begrenztheit diesen Planeten zerstört und sich selbst nahezu ausgerottet hat, ist vorbei. Eine völlig neue Menschheit, befreit von allen natürlichen und gesellschaftlichen Fesseln, wird entstehen. Durch mich, Victor
Frankenstein.



Rezensionen

Uraufführung: 30.04.2019, Theater der Jugend, Theater im Zentrum, Wien
Regie: Felix Metzner

… eine sehr freihändige, gleichwohl stimmige Bearbeitung des altbekannten Stoffes. … Zwei Stunden Spannung.
Wiener Zeitung , 10.05.2019

„Frankenstein" im Theater der Jugend: Flott, bunt blinkend, dystopisch
Der Standard, 01.05.2019