Monolithische Theater, Das

Das Monolithische Theater des Philipp Mosetter stampft fröhlich in seiner kultivierten Depression kreuzweise über die Absurde hinweg. Dort trifft es auf die verwehten Spuren eines Daniil Charms. Hier wie dort werden pseudophilosophischer Tiefsinn, Didaktik, leere Rhetorik, belanglose Streitereien und Egoismus parodiert. Die Suche nach dem Glück in all seiner Sinnlosigkeit ist in Mosetters Beschreibungen pures Kabarett. Schwarzer, abgrundtiefer Humor liegt auf dieser Lebenswahrnehmung, die umso mehr das Lachen hervorjagt.
In dieser obskuren, schrägen und inspirierten Theaterwelt, die ständig gegen den Strich gebürstet wird, fallen die schönsten und verblüffendsten Sätze und Dialoge: „Die Katze oder ich!“ „Ich will überhaupt keine Katze.“ „Du wirst dir noch wünschen unbedingt eine Katze gewollt zu haben.“ (aus: „Der panische Ton“). Oder:
„Dem Glück muss man aus dem Weg gehen, sonst trampelt es einem auf den Nerven herum. Jederzeit können sich zum Beispiel zwei in ihrer suizidären Neigung finden und gerade wenn das Gift zu wirken beginnt, werden im Fernsehen die Lottozahlen übertragen – 2 Millionen Mark gewonnen! So ist das Glück, das kennt keine Pietät … Beim Ärger weiß man genau wo der herkommt, das Glück kommt aus dem Nichts. Der Ärger hat wenigstens einen Grund. Das ist doch zumindest höflich.“ (aus: „Unter Glücklichen“).
Diese Monologe und Theaterstücke sind auf ihre Art weise. Sprache wird in ihrem stilvollen Gebrauch ebenfalls zum Unterhaltungsfaktor; die Figuren und der Autor, der sie verwenden, sind es allemal.
Mit diesen Stücken kann man spielend einen wunderbaren Theaterabend bestreiten!

Die Monologe
Tragische Vorfälle
Unter Glücklichen
Oder ein Parvenü im Parlament
Der panische Ton
Mord
Rotter und Alma
Wallersteins Irrtum

5 Stücke
Die Locke des Höllenfürsten – Ein Idyll
Richard – Ein Monogramm
Das Mädchen mit der Rosenpuppe – Dramulett in 4 Zeilen
Faust – Ein Adept
Perlikofer oder der schöne Alltag –
Ein Ideendrama mit fünf Unterbrechungen von 20 Uhr bis 20 Uhr 30