Luftzeug

Ein junger Mann springt von einem Kran. Anna und Marie kennen ihn nur flüchtig und waren auch nur flüchtig in ihn verliebt.
Jugendliche immer nah am Abgrund, immer kurz vor dem Fallen. Sie treffen aufeinander auf Kränen, in Discos, auf Bergen und Parkhäusern. Der Kosmos, in dem sie sich bewegen, ist kaum zu greifen. Er entzieht sich dem Betrachter immer wieder, ebenso wie ihr Denken und Handeln und ihre Verletzlichkeiten. Doch alles hat seine jugendliche Konsequenz. In diese Realität verwebt sich das Mystische, die Sage vom Ikarus. Die zahlreichen Facetten jugendlicher Abstürze werden lediglich aufgegriffen – eine vorgefertigte Lösung gibt es nicht. Es entsteht eine Atmosphäre, die uns Jugendliche und ihr Denken ganz nahe bringt, ohne in ihre Welt zu können.

2. Platz bei „Wortschatz Rheinland-Pfalz 2010“ für professionelles Kinder- und Jugendtheater