- Autor:
- Ludwig Fels
- Rechte:
- Rechte nur für Amateurtheater in Österreich, Südtirol
"Gemessen an den Kriegen ist das stillste Schlachtfeld das Liebeslager. Es wird gequält, geschlagen, getreten, es fallen Worte, schlimmer als Tränen, es wird Gewalt angewendet: die Vergewaltigung als Unzulänglichkeit der Leidenschaften", schreibt Ludwig Fels über "Lieblieb", ein Stück über zwei Außenseiter und zugleich eine Liebesgeschichte über die verzweifelte und hoffnungslose Suche nach dem Glück.
Rosina Zarik wird aus der Psychiatrie entlassen, sucht den Weg zurück in die Gesellschaft. Am Tor der Anstalt wird sie von Brada abgefangen. "Keine Angst, ich heiße Rudi! Warten Sie, gleich kaufe ich Ihnen eine Blume, ein Rose, wollen Sie?" Rosina folgt ihm und gerät in neue Gefangenschaft. Brada, von der Erinnerung an seine tote Frau in den Wahnsinn getrieben, sperrt sie in seine Wohnung ein, beschimpft, quält, prügelt und vergewaltigt sie.