Lärm, den die Tiere machen, ist unerträglich, Der
Profitheater Dramatik, Zeitstücke Baltikum bis Balkan- Übersetzung:
- Aus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof
- Rechte:
- Frei zur DEA
- Typ:
- Fiktives Drama nach einem tatsächlichen Ereignis
Ein authentisches Stück jüngster Vergangenheit in Postjugoslawien. Ein Kind wird Zeuge der Ermordung von Eltern, Geschwistern und Verwandten.
Was ihm bleibt, sind die Schuhe der Toten, die es fortan immer bei sich hat.
Therapien, das Leben mit der Großmutter, autistische Existenz und letztendlich Verwahrlosung und Tod sind die Folge.
Ein Leidens- und Stationendrama von großer Eindringlichkeit.
„Der Lärm, den die Tiere machen, ist unerträglich“ ist die slowenische Siegerarbeit des Wettbewerbes UNBEKANNTE NACHBARN. EIN PROJEKT FÜR GRAZ 2003. Der überregionale Autorenwettbewerb „Unbekannte Nachbarn“ wurde vom Theater im Keller (Graz) in Italien, Slowenien und Ungarn ausgeschrieben.
Die Autorin, gebürtige Kroatin, die in Slowenien eine Theatercompagnie geleitet hat, die von bosnischen Flüchtlingen gegründet worden war, zeigt vor dem Hintergrund tatsächlich gemachter Erfahrungen modellhaft die Bestialität der kriegerischen Auseinandersetzung und die Folgen für die Überlebenden: Armut und weitere Verelendung, psychiatrische Behandlung und endlich der so lang hinausgezögerte Tod.
Regie: Reinhold Ulrych
Uraufführung: 12. März 2003