Kinder des Priesters, Die

Der Priester Don Fabian und Peter, der Kioskbesitzer, arbeiten Hand in Hand miteinander. Um genauer zu sein: Sie bohren. Winzig kleine Löcher in Kondome, die dann an Ahnungslose verkauft werden. Somit glauben sie der schwindenden Geburtenrate ihres schönen Landes entgegenwirken zu können.
Als Maria, die Putzfrau im Pfarrhaus, davon Wind bekommt, könnte sie Don Fabian eigentlich erpressen. Denn der Priester war einstmals ihr Geliebter und zwang sie, das gemeinsame Kind abzutreiben.
Doch als Maria vor dem Pfarrhaus ein Findelkind entdeckt, will sie es behalten, da sie selbst nie mehr Kinder bekommen konnte. Und dazu wird der Herr Priester nun in Gottes Namen schweigen müssen, wenn er und seine Machenschaften nicht auffliegen sollen.
Maria und ihr Mann Peter versuchen nun in einem absurden Versteck- und Täuschungsspiel die misstrauische Nachbarschaft von einer Schwangerschaft Marias zu überzeugen und das Kind vorerst bis zu seiner „Geburt“ zu verheimlichen.
Aber die Nachbarn haben selbst ihre Leichen im Keller oder zumindest entführte schwangere Geigerinnen. Bis zur Auflösung des Ganzen sind Gottes Wege tatsächlich äußerst verschlungen und unergründlich, denn die Dinge entwickeln sich nicht nur zum Guten.
Diese abseitige Tragikomödie ist eine Mixtur aus schwarzem Humor, schrägem Witz und überraschenden dramatischen Elementen.

Der Film „Gott verhüte!“ („Svecenikova djeca“) aus dem Jahr 2013 entstand auf der Basis des Theaterstücks. Regie: Vinko Brešan
http://www.critic.de/film/gott-verhuete-6547/trailer/