Kein Mann im Haus!

Keine Männer mehr schwört sich Theresia, nachdem sie vom Vater ihrer Tochter (Dora) auf den Stufen vor der Entbindungsstation, mit den Worten: „Geh schon mal rein Schatz, ich such nur noch einen Parkplatz“, stehen gelassen wurde. Inzwischen sind 25 Jahre vergangen und zum Leidwesen ihrer frisch verliebten Tochter und der Mutter (Tabea), die sich auf der Suche nach einem Mann für den Lebensrestabschnitt befindet, hat sich an diesem Grundsatz „Kein Mann im Haus!“ etwas geändert. Mit technischem Schnickschnack und Waffengewalt werden Männer vom Betreten der Wohnung abgehalten. Doch Zufall, Fügung des Schicksals und/oder das gute Gedächtnis von Mutter Tabea, der dritten Bewohnerin der Frauen-WG, lassen die Mauern um die männerfreie Zone einstürzen.

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Leseprobe

Theresia: Dass Männer nichts taugen siehst Du doch an mir und Deiner Großmutter!
Dora: Ich sehe nur zwei verbiesterte ältere Frauen ...
Theresia: (schnappt nach Luft) Ver… ver… verbiestert nennst Du uns?
Dora: … , die mir keinen Spaß gönnen.
Tabea: Theresia, hast Du gehört, als was mich Deine Tochter bezeichnet? Als älter! Älter hat sie mich genannt!
Theresia: Oh Mutter, jetzt reg Dich wieder ab. Ich habe jetzt anderes zu tun. Ich will wissen, welcher Mann es gewagt hat unser Haus zu betreten.
Dora: Oma, in Deinem Alter kann man das Alter nur noch wegspachteln und nicht mehr verleugnen.
Tabea: Nenn mich nicht Oma!
Dora: Du bist aber meine Oma.
Tabea: Aber ich fühle mich nicht so! Das ist rein biologisch.
Dora: Das Leben ist nicht spurlos an Dir vorübergegangen.
Tabea: Das ist noch lange kein Grund mich Oma zu nennen. Das macht mich alt.
Dora: Und mich jung!

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