- Autor:
- Marek (Polen) Koterski
- Originaltitel:
- Zycie wewnetrzne
- Übersetzung:
- Aus dem Polnischen von Karolina Bikont
Ein trister Wohnkomplex im Postkommunismus oder eine beliebige Trabantenstadt irgendwo am A. einer europäischen Großstadt.
Ehealltagsdesillusionierung, Endstation der Hoffnungen, Sehnsüchte und Lebensträume. Hier im Innenleben eines Mehrparteienhauses ist das Reden die Verhinderung von Konversation, die Ehe ein Gruselkabinett der toten Emotionen und alle anderen Mieter sind Feinde und Hassobjekte.
ICH träumt von der jungen Nachbarin Evchen, die ihm aber nur Erscheinung bleibt. Er ruft sie sich immer wieder wach, um seinem todlangweiligen Leben zu entkommen. Sie ist Fluchtpunkt und Ausdruck seiner Verzweiflung.
Um ICH herum spiegelt sich die traurige Realität in skurrilen Fernsehberichten und dem Auftauchen der sonderbarsten Personen: Erscheinungen im Wohnzimmer, die, zwar nicht wirklich vorhanden, aber das Einzige sind, das es noch gibt: Phantasie – wenn auch nur die Gespinste dieser Phantasie.
Sieben Tage Innenleben in einem Hochhaus und sieben Tage absurde Existenz in einem ganz normalen Alltag.
Ein bilderreiches, phantasievolles, schreiend komisches und trauriges Theaterstück aus Polen!
DEA: INTEATA am Melatengürtel, Köln
22.03.05, Regie: Inka Neubert
www.inteata.de