- Autor:
- Volker Schmidt
- Rechte:
- Frei zur DEA
- Anmerkung:
- nach Homer
Einen Vorwand um Kriege zu führen, hat es immer gegeben. Dies lehrt uns die Historie – beispielsweise angefangen beim Krieg der Spartaner gegen Troja bis in unsere aktuelle Gegenwart. Die Menschen und der Krieg sind dieselben geblieben. Ebenso wie die Gier nach Macht, Einfluss und Reichtum. Um diese zu bekommen, sind alle Mittel recht.
In seinem Theaterstück für Kinder und Jugendliche ist es Volker Schmidt gelungen, die Mechanismen des Krieges, seine mediale Verwertung und die Motivationen unumwunden darzustellen. Der Krieg in Troja ist „modern“, seine Gründe kommen uns sehr bekannt vor. Die Entführung Helenas als Kriegsvorwand schrumpft angesichts der wahren Beweggründe zur Marginalie.
In dieser Ilias-Fassung ist Homer ein Zeitgenosse.
Rezensionen
UA 27. April 2004
Theater der Jugend, Wien, Regie: Zeno Stanek
Die Presse, 3. Mai 2004
Die Presse sieht, dass es Schmidt und Stanek "hervorragend" gelungen ist, "Homers Grundthemen jugendlich-neu zu verpacken".
Kurier, 30. April 2004
Der Kurier konstatiert sogar das Gelingen der "Quadratur des Kreises" durch Schmidt und Stanek, da es modernes Theater ist und "zugleich die Mechanismen jedes Krieges seziert".
Wiener Zeitung, 29. April 2004
Dem Regisseur Zeno Stanek gelänge eine Geschichte, die "furios" erzählt sei und welche ein Inferno entfesselt, "ohne Gräuel zu zeigen", meint die Wiener Zeitung.