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Kaiserverlag

Hexenkinder

Profitheater Dramatik, Zeitstücke
Besetzung: 1D / 2H
Rechte:
Frei zur UA

Sein Gott ist tot. Irgendwo im heutigen Afrika in einem katholischen Bistum hat der Bischof seinen Glauben verloren. Der Gott, der ihm Regen für ein von der Dürre und dem Hunger gezeichneten Land schenken sollte, erhört seine Gebete nicht mehr.
Die Macht des Bischofs über seine Gläubigen schwindet und so findet er erneute Macht im Aberglauben der Bevölkerung. Unschuldige Kinder werden von ihm vorgeblich als Hexen bezeichnet und als Sündenböcke von den eigenen Familien verstoßen. An ihnen wird der Bischof seine perversen und fatalen Neigungen in Form von Dämonenaustreibungen auslassen.
Fest an seiner Seite ist ein Tier-Frau-Wesen, das Gespinst seiner Fantasie, die Projektionsfläche seiner Gelüste, seines Blutrausches und seines tödlichen Machtstrebens.
Der Generalvikar versucht als des Bischofs Stellvertreter noch anfangs Glauben, Menschlichkeit und Verantwortungsgefühl aufrecht zu erhalten. Doch er stolpert über den Zölibat und gerät in die absolute Abhängigkeit zum Bischof.
Der Showdown zweier unterschiedlicher Männer, die beide nach uneingeschränkter Macht streben und deren Leben unauflösbar miteinander verbunden sind, gerinnt zur blutigen Katastrophe.
In diesem Inferno lassen Anarchie und mittelalterlicher Aberglaube sämtliche, fragile Errungenschaften der Zivilisation und der Humanität vergessen …