Herr Dietrich spart sich den Abgang

Der nunmehr über 80jährige Herr Dietrich gönnt sich keinen Luxus. Er hat nur seiner Frau zu liebe seine extreme Sparsamkeit unterdrückt. Seit ihrem Tod wird sein Geiz jedoch immer stärker. Er ist zu geizig, um sein eigenes Gebiss reparieren zu lassen und zieht es vor, aufgeweichtes Brot zu essen. Auch seinem verschwenderischen Neffen Leo gönnt er keinen Urlaub und verweigert ihm einen Geldzuschuss. Eines Tages bekommt Herr Dietrich Besuch von einem aufdringlichen Bestatter, der die Kosten für die Grabverlängerung einfordert, ansonsten verfällt das Grab seiner Frau an einen anderen Mieter. Der Gedanke, das Grab aufzugeben, ist für ihn noch abscheulicher, als die Kosten dafür tragen zu müssen. Er gerät unter Druck, als er auch noch für eine Wohnungssanierung bezahlen soll. Das Leben wird ihm zu teuer. Herr Dietrich muss sich entscheiden, ob er die Kosten fürs Leben oder fürs Sterben tragen möchte.