- Autor:
- Gernot Plass
- Rechte:
- frei zur DEA
- Bearbeitung:
- Sehr frei nach W. Shakespeare
- Anmerkung:
- ca. 100 Min
Was veranlasst einen Staat seinen Nachbarn zu überfallen? Welche Interessen treiben den Krieg? Innere Spannungen? Gier? Großmacht-Phantasien?
Shakespeare hat innerhalb seiner Königsdramen den Krieg nur einmal hochleben lassen, seine sonst so bewundernswerte „neutrale“ Position verlassen und aus der Sicht des Engländers eine dramatische Erzählung rund um den jung verstorbenen Lancaster-König Henry V gesponnen. Die Lichtgestalt. Der gerechte König, über dem der Kriegsgott sein Füllhorn des Erfolges ausleert. Heinrich V – bis heute eines seiner erfolgreichsten Stücke. Man könnte es mit modernen Begriffen als ein „Propaganda-Narrativ“ lesen, das von Englands Größe und Kampfkraft, vor allem aber auch vom kleinen proletarischen Kriegsmann erzählt, der beseelt in der Schlachtenreihe neben einem charismatischen, ihn als „Bruder“ anredenden Staatsoberhaupt zur Höchstleistung sich aufrafft.
(© TAG)