Gnade für Mama

Lija kommt heim aus dem Irrenhaus. Sie wäre lieber noch geblieben. Ihre Mutter Dora kontrolliert ihr Leben, wie sie es bei ihren Kindern immer schon getan hat. Bis sie weglaufen, wie der kleine Bruder Lijas. Stefan, der Schwiegersohn, scheint Dora ergeben. Er ist erfolgreich und liebt seine Frau Lija. Was bindet ihn an Dora? Lija schleicht sich nachts heimlich zu Asen, ihrem Liebhaber, und durchkreuzt Doras Pläne. Dora hat ihr mit Stefan einen guten Mann ausgewählt und für finanzielle Sicherheit gesorgt.
Alles gerät durcheinander als Lija beginnt auszubrechen, um nach ihrer Identität und ihrem Glück zu suchen. Doras Bemühungen ihre Tochter wieder an deren Mann zu binden, schlagen fehl. Lija ist schwanger, doch Stefan ist nicht der Vater. Und Dora weiß plötzlich nicht mehr, ob sie ihre morgendliche Gymnastik absolviert hat oder nicht. Menschen sind unbeständig wie das Wetter. Das weiß sie schon lange, doch hinnehmen will sie das nicht.
Ein setting an dem Hitchcock seine Freude hätte. Jeden Moment kann etwas passieren, Spannung liegt in der Luft. Jeder will den anderen an sich binden. Es wird gelogen und betrogen. Am Ende sind sie alle verlassen und bestraft.