Glut

Felix, Philipp und Ruedi verbringen ihre Freizeit in Takeaways, Hinterhöfen, Spielsalons, auf Landstraßen und Parkplätzen und langweilen sich. Dann verliebt sich Paula in Felix. Wenn sie mit ihm alleine ist, verstehen sich die beiden gut. Doch Felix schämt sich vor seinen Freunden. Und für die Clique ist Paula ein gefundenes Fressen. Schon bald beginnen die Jungs, sie zu quälen. Das hat fatale Folgen.
Das Stück basiert auf einer wahren Begebenheit, die im schweizerischen Winterthur geschah. Die Handlung stützt sich auf Zeitungsberichte. In kurzen, schnellen Szenen und mit einer genau beobachtenden Sprache treibt Anita Hansemann die Handlung voran. Sie berührt und erschüttert mit ihrer mehrdimensionalen Erzählweise und lässt ihre Figuren durch die eingeflochtenen Gedankenströme ganz unvermittelt wirken. Mit nüchternem Blick erzählt sie, was passieren kann, wenn Menschen nicht aus dem Teufelskreis der Langeweile und Enge herauskommen.