- Autor:
- Karl Ferdinand Kratzl / Hanspeter Horner / Justus Neumann
- Rechte:
- Frei zur DEA
Als sich Gilgamesch beim plötzlichen Tod seines intimen Freundes Enkidu seiner eigenen Sterblichkeit bewusst wird, beginnt sein Wettlauf ums ewige Leben. Es gilt den weisen Utnapischtin aufzusuchen. Nach langen heldenhaften Abenteuern am Ziel, hält ihm Utnapischtin eine Rede, die alle existierenden Ideologien und Gedankenmuster auf den Kopf stellt. Gilgamesch begreift und verfällt in einen ekstatischen Zustand, der die Grenzen zwischen intensiv Leben und Sterben so verwischt, dass beides zu einer großen Lust wird.
Der Clown – in unserem Falle ein Obdachloser – kann ohne Umschweife diese Thematik mit schallendem Gelächter durchsichtig machen. Er kennt sich, wie kein anderer, mit dem Sterben aus. Warum ist der Liebe Augustin, als er die Pestleichen geschupft hat, am Leben geblieben? Er hat das Leben ohne Angst bejaht. Und: Ein Clown ohne Angst ist unsterblich, auch wenn er vom Schicksal verprügelt wird. Er ist der letzte Unsterbliche!