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Kaiserverlag
Autor:
Uwe Lubrich
Besetzung: 7D / 4H / 1DEK
Rechte:
frei zur DEA

Ein absurdes Entgleisen grauenhaft banaler Situationen in eine unterhaltsame, verschroben-schmerzhafte Schräglage.
Der Grazer Autor Uwe Lubrich hat mit „Fischwochen“ ein bizarr-groteskes Szenario über das Überleben und den täglichen Wettkampf entworfen.
Im einsamen Tankstellenbuffett irgendwo auf der Landstraße lädt die Wirtin wieder zum alljährlichen Fischmenü, und heuer gibt’s Aal.
So finden sich auch diesmal wieder die feine Madame mit ihrer seltsamen Zofe, der allgegenwärtige Kommerzialrat, der steinalte Fischlieferant, der fernwehkranke Tankwart, die geplagte Polizistin, die burschikosen Zwillinge, und ein verirrtes deutsches Urlauberpaar ein, um ein sonderbares Ritual zu feiern, in dem die unheimlichen Vergangenheiten des Ortes grotesk beschworen und wieder verdrängt werden.
Undurchsichtige Spielregeln machen den Abend unberechenbar.
Wer kommt wann? Wer bleibt wie lang? Und wer zahlt am Ende welchen Preis?

Rezensionen

Die Murks-Brothers des anarchischen Spaßtheaters scheuen weder Schlammschlacht noch Pistolenkracher, wenn deftige Theaterkost auf der Speisekarte steht.
Die Presse, 16. Dez. 2003

Mit fernen Grüßen von Elfriede Jelinek und Werner Schwab beweist sich Lubrich (…) erneut als Volkstheater-Spezialist mit rot-weiß-rotem Knick in der Optik. Der an Gags übersprudelnde, tintenschwarze Rastplatz-Käfig voller Narren liefert jede Menge Treibstoff für einen Theaterrenner.
Kleine Zeitung, 17. Dez. 2003

Die Grazkunst-Heroen Wolfgang Bauer und Werner Schwab mögen als Schutzheilige im Winkel hervorgrinsen: „Fischwochen“ zeigt, dass es Theaterpranken-Nachwuchs in der grünen Mark gibt.
Salzburger Nachrichten, 16. Dez. 2003

Tarentino im Tankstellenbuffet
Volkstheater radikal, brachial! … Ein pralles nicht ganz schmerzfreis Stück … witzig, originell, temporeich.
Kronenzeitung, 16. Dez. 2003

Ein Glücksgriff durch und durch. … eineinhalb Stunden lang temporeiche und hinreißende Unterhaltung mit Tiefgang. … Hingehen, anschauen – und dann gleich noch einmal!
Klippmagazin, Dez. 2003