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Kaiserverlag

Es sind keine Götter mehr

Groteske in 4 Szenen
Profitheater Dramatik, Zeitstücke
Besetzung: 3D / 6H / 1DEK
Rechte:
Frei zur UA

Die Familie Baron, eine alteingesessene Spielhallendynastie, will eigentlich nur den neunzigsten Geburtstag ihres Opas feiern. Leider ist Sohn Ché davon besessen, die Spielhallen an den Rotlichtkönig Sugar zu verkaufen, um mit dem Geld in Rumänien ein Puff zu eröffnen. Als Sugar unverhofft zusammen mit seiner Freundin Candy auf der Familienfeier auftaucht, gerät das Ganze plötzlich außer Kontrolle.
Blöd auch, dass Opa dement ist, und nur noch wild und wirr um sich brüllen kann. So läuft der Abend völlig aus dem Ruder. Zuerst werden Sugar und Candy erschossen und dann tauchen auch noch die Uraltfeinde der Barons auf und belagern das Haus.
Ein Reigen der Vernichtung beginnt, der nicht mehr zu stoppen ist und sicher geglaubte Fronten todbringend verschiebt.
Eine abgedrehte Geschichte über die Tücken von Alarmanlagen, Erektionen mit großer Durchschlagskraft und alttestamentarische Vergeltung in einem kapitalistischen System, das über Leichen geht.

Ein Stück, in dem es zuletzt selbst dem Erzengel Michael an Kraft fehlt, der Hydra des völlig außer Rand und Band geratenen Turbokapitalismus den Kopf abzuschlagen.
Absolute Einsamkeit macht sich breit, wenn nicht einmal mehr die Götter helfen.