- Übersetzung:
- Aus dem Kroatischen Detlef Olof
- Rechte:
- Frei zur UA
Der Generaldirektor der Firma „Heimbau“, Martin Dimic, hegt korrupte Pläne. Mit seinen komplexen illegalen Strategien will er die Firma sanieren, an ein deutsches Bauunternehmen verkaufen und sich dabei selbst Geld beiseite schaffen. Hierfür sind ihm alle Mittel recht: Er fälscht Baupläne, spielt die Architekten der Firma gegeneinander aus und erpresst sie. Alles scheint reibungslos zu funktionieren; die betroffenen Mitarbeiter werden zu Spielbällen innerhalb seines großen Plans. Schließlich gelangt aber doch eine Ingenieurin an ein Druckmittel gegen den Direktor. Die eingeweihten Angestellten haben für einen Augenblick die Chance, sich gegen Dimics Verbrechen zu wehren. Stattdessen lassen auch sie sich kaufen. Dimic kommt ungestraft davon.
Auf geschickte Weise wird hinter der Korruptionsgeschichte der Baufirma ein problematischer politischer Hintergrund sichtbar gemacht. Dimics Verhalten ist verwerflich und illegal; aber es wird nur durch das Agieren an der Schnittstelle zweier kranker Systeme – des alten, kommunistischen und des neuen, kapitalistischen – möglich. Ein brisantes Stück – sozialkritisch, bitter und authentisch.