böse Wolf und die sieben Geißlein, Der

Herr Nachtigall warnt die Geißen-Familie, dass der böse Wolf wieder im Wald ist und man ja sehr aufpassen soll. Die Geißen-Mutter muss aber einkaufen gehen und ermahnt ihre Kinder zur besonderen Vorsicht. Vorher fragt sie aber noch, was sie den Geißlein vom Einkauf mitbringen soll. Die Wünsche werden – in Lieder verpackt – einzeln von den Geißlein der Mutter vorgetragen.
Dann geht die Mutter fort. Der Wolf lauert bereits und freut sich schon auf das leckere Mahl. Er versucht die Geißlein herauszulocken, doch seine Stimme, rauh und hässlich, verrät ihn. Wütend läuft er zum Uhu Buhu. Der hat die Idee, dass ihm Herr Nachtigall eine Gesangsstunde geben soll. Nun, mit viel Mühe bekommt der Wolf eine helle Stimme, geht sofort wieder zum Haus der Geißen-Familie und versucht neuerlich in das Haus einzudringen. Leider schiebt er seine schwarze Pfote durch die Tür, die ihn natürlich verrät. Wütend läuft er wieder zurück zum Uhu Buhu, der ihm eine weiße Pfote zaubert. Nun hat er alles, was er braucht. Die Geißlein fallen diesmal auf ihn herein. Er verschleppt sechs davon. Das siebente hat sich in die große Wanduhr verkrochen und wartet zitternd auf die Rückkehr der Mutter, die auch alsbald erscheint. Vollkommen niedergeschmettert von der Nachricht, dass der Böse Wolf ihre sechs Geißlein hat, weiß sie nicht weiter. Da kommt Herr Nachtigall und erzählt, dass er gesehen hat, wie der böse Wolf die sechs Geißlein, mit einem Seil zusammengebunden, weggebracht hat – aber sie leben noch. Schnell laufen sie in die angegebene Richtung und richtig – dort hat gerade der böse Wolf eine Auseinandersetzung mit dem Uhu Buhu, da er jetzt kein einziges Geißlein hergeben möchte. Er will alle alleine fressen. Im Kampf fallen dann aber die beiden in den tiefen Brunnen, da der Brunnendeckel in der Zwischenzeit von der Geißenmutter, Herrn Nachtigall und dem Geißlein aufgemacht wurde.