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Kaiserverlag

Biedermanns.umgezogen

Eine Satire auf die Islamdebatte
Profitheater Dramatik, Zeitstücke Modernes und traditionelles Volkstheater
Besetzung: 1D / 3H / 1DEK

Kaum ein anderes Thema wurde seit der Minarettinitiative in der Schweiz und seit Sarrazin in Deutschland so unversöhnlich debattiert wie die Frage, wie weit die europäischen Gesellschaften den Ansprüchen der hier lebenden Muslime entgegenkommen sollen. Genau dieser Frage geht Gisela Widmer in ihrer topaktuellen Satire «Biedermanns.umgezogen» nach.

Die Uraufführung am Luzerner Theater löste in den politischen Ressorts und in den Feuilletons der Schweizer Medien eine Kontroverse aus.
Die Brandstifter einfach durch Islamisten zu ersetzen, wäre der Autorin Gisela Widmer zu billig gewesen. Vielmehr untersucht sie in ihrer bitterbösen und gleichzeitig komischen Sprachsatire die Frage, warum die Islamdebatte in linksliberalen Kreisen von so vielen Tabus besetzt ist.

Im Hause Biedermann haben das Nicht-benennen-Dürfen und die Beschönigungsrhetorik im Zusammenhang mit dem Islam verheerende Folgen. Die Welt von Babette und Gottlieb wird als linksliberaler gesellschaftlicher Mikrokosmos dargestellt. Am Ende brennts auch bei «Biedermanns.umgezogen» – doch es brennt etwas ganz Anderes …

Die Hauptfigur ist ein einheimischer Konvertit und in Anbetracht der Weltlage und der europäischen Dschihadisten-Bewegungen gewinnt „Biedermanns.umgezogen“ eine zusätzliche Brisanz und Aktualität.