- Autor:
- Beatrice von Moreau
- Typ:
- Erzähltheater ab 3 Jahren
Der kleine Bär ist eifersüchtig. Seine Eltern haben nur noch Zeit für seine neugeborene Schwester. Also muss er sich etwas ausdenken, um wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit rotem Beerensaft malt er ihr ganzes Schlafzimmer aus. Das gibt Ärger, und vor lauter Kummer verlässt der kleine Bär nachts sein Elternhaus.
Die Eltern glauben an eine Entführung – der Bärenhauptkommissar wird gerufen und macht alles nur noch schlimmer. Erst nach langem Suchen findet man den kleinen Bären wieder. Er wollte ein wenig Honig stehlen und fiel dabei vom Baum. Nach seinem Krankenhausaufenthalt beim Bärenprofessor freut er sich wieder auf zu Hause und seine kleine Schwester. Darüber hinaus steht schon ein wunderschöner Malkasten für ihn bereit. Vielleicht wird er ja einmal ein berühmter Bärenbeerenmaler.
Begründungen der Juroren für die Preisvergabe:
Preis für die beste Kindertheaterproduktion im Rahmen der 26.
Bayerischen Theatertage
Der Bärenbeerenmaler, Theater Ingolstadt (Laudatio: Thomas Thieringer)
Theater, das verzaubert: Mit einer kleinen Geschichte über heftige
Emotionen, grenzenloser Neugier, großem Schrecken und Ängsten. Ganz nah
an der Realität und voller Poesie.
Ein Spiel für die jüngsten Theatergänger, das nie kindisch ist, das auch
die Großen in die kindlichen Phantasien (Phantastereien) zurückholt.
Zwei Schauspieler; die sich ganz auf den Zauber der Geschichte
einlassen, weil sie sich ihrer Mittel sicher sind: Aus der Ruhe gelingen
frappierende Rollenwechsel; ganz selbstverständlich werden die Puppen zu
lebendigen Dialogpartnern.
Ein Regisseur inszeniert, der weiß, dass Genauigkeit große
Aufmerksamkeit findet, dass Beschränkung auf kleine Gesten starke
Emotionen schaffen kann.
Ein Sandkasten als Bühne, die die Welt bedeutet.
Eine wunderbar
-charmante, spannende Aufführung!