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Kaiserverlag

Am Ende alles gut

Profitheater Dramatik, Zeitstücke
Besetzung: 3D / 2H / 2DEK
Rechte:
frei zur UA

Das Geschwisterpaar Anja und Achim ist in der Bredouille. Sie, ganz inzestuös liebende Schwester, hat ihn, einen „Abgott von einem Mann“, aus den Fängen einer Frau befreit – d.h. konkret: Schläge mit einem Hammer auf den Hinterkopf, der Einsatz einer Würgeschlinge und ein Stoß aus dem 15. Stockwerk mit naturgemäß letalen Folgen.
Nun haben sich die beiden in der Abteilung für Verbrechensbekämpfung zu rechtfertigen, und da es aufgrund seiner sprachlichen Irritation Achims Sache nicht ist, weitläufigere Gedanken zu äußern, nimmt Anja die Sache in die Hand. Ein komplettes Geständnis von Anjas Seite löst aber nicht das erhoffte Verständnis für die Tat aus, und so beseitigt sie kurzerhand die Abteilungsleiterin und ihre Sekretärin per Automatikwaffe. Den Fußfetischisten Herrn Dr. Albrecht nehmen sie mit, und der bringt das geschwisterliche Rollengefüge gehörig durcheinander.
Ein Grenzgang zwischen Naivität und Philosophie, zwischen steter Verwandlung und dem ewig Bestehenden, zwischen Mann und Frau, Leben und Tod …
Abermals beweist Matthias Wittekindt mit diesem neuesten Text seine meisterhafte Fähigkeit zur Gestaltung eines hyperrealistischen Ambientes des Alltags und extremer Verhörsituationen sowie Gedankenstärke bei aller Leichtigkeit des theatralischen Seins.