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Kaiserverlag

Alma, mein Saitenspiel

Profitheater Dramatik, Zeitstücke
Autor:
Jiri Ort
Besetzung: 4D / 3H / / Doppelbesetz. / Simultanbühne
Rechte:
Frei zur UA

Am 11. Dezember 2014 jährt sich der 50. Todestag von Alma Mahler-Werfel.
Sie war eine umstrittene, heiß geliebte und nicht weniger gehasste „Femme fatale“, eine außergewöhnliche Frau, an der sich die Geister bis heute scheiden.
Sie faszinierte, ekelte an, provozierte zu widersprüchlichen Urteilen: „das schönste Mädchen Wiens“ (Gustav Klimt), „eine allseits überquellende Frau, mit einem süßlichen Lächeln“ (Elias Canetti), „das Monstrum“ (Theodor Adorno), „liederliches Weib mit Minderwertigkeitskomplexen“ (Richard Strauss), „eine große Dame und gleichzeitig eine Kloake“ (Marietta Torberg, Frau des Schriftstellers Friedrich T.), „gepudert, geschminkt, parfümiert und volltrunken“ (Claire Goll, Schriftstellerin), „ein wildes Weib, gewalttätig, saufend“ (E. M. Remarque), etc.
Ihr Leben ist eine reiche Fundgrube für ein Theaterstück: ihre Ehen und Liebschaften mit berühmten Männern, ihre ambivalente Einstellung zum Judentum, ihre Ehebrüche, ihre hemmungslose Weiblichkeit, ihre Beziehung zu der ersten Tochter Anna Mahler („es ist ein solcher Schmerz, eine hundertfünfzigprozentige Jüdin geboren zu haben“).

Die anhand von Briefen und Tagebüchern „abgebildete Realität“ ist in „Alma, mein Saitenspiel“ lediglich eine mögliche Wahrheit – eine lustvolle und durchaus auch humorvolle Fiktion.