Laurent Gaudé
geboren 1972, studierte moderne Literatur und Theaterwissenschaft in Paris. 1997 veröffentlichte er sein erstes Theaterstück, „Onysos le furieux“, am Théâtre Ouvert (UA 2000, Théâtre National de Strasbourg). Es folgten Jahre des Theaterschreibens, darunter „Pluie de cendres“ (UA Studio de la Comédie Française), „Combat de Possédés“, „Médée Kali“, „Les Sacrifiées“ u.a.
Sein erster Roman „Cris“ wurde 2001 veröffentlicht. Mit „La Mort du roi Tsongor“ gewann er 2002 den Prix Goncourt des Lycéens und den Prix des Libraires. 2004 gewann er den Prix Goncourt für „Le Soleil des Scorta“, ein Roman, der in 34 Sprachen übersetzt wurde.
Seit 2008 arbeitet er regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, für die er Texte oder Opernlibretti schreibt: Roland Auzet (Mille Orphelins), Thierry Pécou (Les Sacrifiées), Kris Defoort (Daral Shaga), Thierry Escaich (Cris) und Michel Petrossian (Le Chant d’Archak).
Er ist auch Autor von zwei Sammlungen von Kurzgeschichten.
Seit 2013 unternimmt er Reisen nach Port-au-Prince, Irakisch-Kurdistan, Calais-Dschungel oder Dhaka. Aus diesen Erfahrungen entsteht eine Gedichtsammlung, „De sang et de lumière“, die 2017 veröffentlicht wurde.
Romanveröffentlichung „Salina, les trois exils“ 2018. 2019 folgt die Gedichtsammlung „De sang et de lumière“ und „Nous, l’Europe – banquet des peuples“, das mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet wurde und im Oktober 2021 auf Deutsch in der Übersetzung von Margret Millischer herausgekommen ist. Roland Auzet hat es für die Bühne adaptiert, UA Avignon Festival 2019.
2022 erschien sein Roman „Chien 51“.
„La dernière nuit du monde“ wurde 2021 beim Festival Avignon in der Inszenierung von Fabrice Murgia gezeigt und ging anschließend auf Tournee nach Belgien.
Stücke der Autorin/des Autors
Die letzte Nacht der Welt
Originaltitel:La dernière nuit du mondeMehrstimmiger Monolog
frei zur ÖEA